24.06.14 – Alter: 4 Jahre

DDIV-Umfrage: Sanierungsquote zu gering


Der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V. (DDIV) fordert die Bundesregierung erneut zur Einführung einer Sanierungs-AfA auf und beruft sich dabei auf eine eigens durchgeführte Umfrage unter 300 Hausverwaltungen.

Dem Umfrageergebnis zufolge führten lediglich 52 Prozent der befragten Hausverwaltungen im vergangenen Jahr energetische Sanierungen durch, womit die Sanierungsquote bei 0,8 Prozent und somit deutlich unter der für die Energiewende vorgesehenen Quote von 2 Prozent läge. Nur große Verwaltungsunternehmen mit mehr als 3.000 Einheiten führten zu 75 Prozent Sanierungsmaßnahmen durch.

Der DDIV weist zudem darauf hin, dass bezogen auf die lange Dauer von WEG-Sanierungen und den 90-prozentigen Anteil von Teilsanierungen die Quote der kleineren Hausverwaltungen sogar auf 0,6 Prozent sinke.

Zwei Drittel der befragten Hausverwaltungen gaben an, dass eine Sanierungs-AfA die Quote und das Tempo der Sanierung merklich erhöhen würde, weshalb der DDIV seine Forderung nach einer Sanierungs-Afa erneut Nachdruck verleiht. Verbunden mit den aktuellen niedrigen Darlehenssätzen könnte diese einen regelrechten Sanierungsboom auslösen.

86 Prozent der Umfrageteilnehmer gingen davon aus, dass eine Sanierung für die Eigentümer finanziell nicht tragbar sei. 61 Prozent der befragten Verwalter empfanden den Sanierungsprozess als zu komplex, 58 Prozent beklagten sich über fehlende Anreize sowie die mangelnde Bereitschaft der Eigentümer, den erheblichen Verwaltungsmehraufwand für eine Sanierung entsprechend zu vergüten. Unzureichendes Fachwissen wurde laut Umfrage von 42 Prozent der Hausverwaltungen als Hindernis angesehen.

Quelle: Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V.